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Unser Lexikon bündelt alles, was du für das Rollenspiel brauchst: Informationen über die Welt, in der wir spielen, die spielbaren Rassen und alle Inhalte, die sich aus dem Inplay entwickeln. Ergänzungen, Erweiterungen, Hintergrundwissen und Regeln – übersichtlich und zentral an einem Ort gesammelt.

Charakter

Aktuelles Ereignis

„Gemeinsam gefangen – gemeinsam verdammt.“

Ein unsichtbares Phänomen hat sich über New Orleans gelegt: eine schimmernde Kuppel, die Stadt und Bayou gleichermaßen umschließt.
Kein Signal dringt hinaus, kein Mensch hinein – wer versucht, die Grenze zu überschreiten, kehrt verändert zurück … wenn überhaupt.
Magier, Vampire, Menschen – alle sind gleichermaßen gefangen in dieser lebenden Schneekugel aus Nebel, Blut und Geheimnissen.
Was hat die Barriere erschaffen? Wer oder was hält sie aufrecht?

LadyFuchur
Vivienne Marple
12-02-2025, 09:42 PM
Admin1
Admin2
Vor weniger als 1 Minute

Admins

Unser Team ist zwar nicht rund um die Uhr online – aber keine Sorge, ihr müsst euch deshalb nicht gleich ins Höschen machen. Wir beißen nur im Inplay. Sollte niemand sofort antworten, dann liegt das oft daran, dass wir entweder arbeiten oder schlafen. Auf Discord sind wir aber fast immer irgendwo am Spuken, und wir kommen verlässlich zurück.

Die Verfluchte Linie – „Bloodmoon“

I. Ursprung und Legende


Die sogenannte Bloodmoon-Linie ist die jüngste und zugleich instabilste Form des Werwolfsfluchs. Ihr Ursprung liegt nicht in alten Göttern oder Loa – sondern in den Experimenten moderner Hexenzirkel, die während des 20. Jahrhunderts versuchten, den Fluch zu kontrollieren.

Diese Experimente fanden in den 1960er-Jahren am Rande von New Orleans’ Industriezonen statt. Hexen der Tremé-Zirkel wollten den animalischen Teil des Fluchs abtrennen,
um den „perfekten Jäger“ zu schaffen – einen Werwolf ohne Mondabhängigkeit, vollständig bewusst, unaufhaltsam. Statt Kontrolle schufen sie Chaos: ein neues Rudel, verflucht mit ewiger Verwandlungskraft, aber ohne Gleichgewicht zwischen Mensch und Tier.

So entstanden die Blutwölfe – Wesen, deren Verwandlung nicht vom Mond abhängt, sondern von Wut, Schmerz oder Blutdurst.

II. Wesen und Natur


Die Bloodmoon-Wölfe sind ständig am Rand der Verwandlung. Ihr Fluch ist nicht zyklisch, sondern reaktiv – ein Spiegel ihrer Emotionen und Umgebung.

Charakteristika:
  • Transformation jederzeit möglich (aber schmerzhaft, zerstörerisch)
  • Blutgeruch oder Aggression löst unkontrollierte Wandlung aus
  • Körperliche Merkmale auch im „menschlichen“ Zustand (Augenverfärbung, verlängerte Eckzähne, erhöhte Körperwärme)
  • Keine Loa-Bindung – das Blut ersetzt die spirituelle Verbindung

Im Gegensatz zu traditionellen Werwölfen heilen sie nicht durch Ruhe, sondern durch Gewalt oder Blutaufnahme. Je mehr sie töten, desto stärker werden sie – aber desto näher rücken sie dem Wahnsinn.

III. Territorium und Struktur


Das Revier der Bloodmoon-Linie liegt entlang des Hafengebiets von New Orleans, in den verlassenen Lagerhallen, alten Werften und den Unterführungen des Industrial Canal.
Hier herrscht das Gesetz der Rudelbrüder, nicht das der Loa oder der Natur.
Ihr Zentrum ist die Garage Rouge, eine halbverlassene Motorradwerkstatt im Hafendistrikt, die gleichzeitig als Hauptquartier, Bar und Ritualort dient.

Rudelstruktur (informell):
Offiziell nennen sie sich „Crimson Saints MC“, ein Motorradclub mit illegalen Aktivitäten (Waffenhandel, Schmuggel, Schutzdienste). In Wahrheit dient der Club als Tarnung für ihre Existenz und als Ventil für ihre Raserei.

IV. Magische und physische Besonderheiten


  • Transformation: unabhängig vom Mond; kann in Sekunden einsetzen
  • Stärke: deutlich höher als die traditioneller Wölfe, aber instabil
  • Heilung: funktioniert nur durch Blutaufnahme
  • Schwäche: magische Bannkreise, die auf Loa-Siegel basieren, wirken schmerzhaft lähmend
  • Geruch: ihr Blut riecht metallisch und nach Schwefel – für Loa ein Zeichen des „falschen Lebens“

Rituale:
  • Ritus der Ketten: Neulinge werden an Metallketten gefesselt, bis sie die erste bewusste Verwandlung überleben.
  • Blutsegen: Das Blut eines getöteten Gegners wird auf den Tank des Motorrads gestrichen – Zeichen des Überlebens.
  • Totenfahrt: Wenn ein Bloodmoon-Wolf stirbt, wird sein Motorrad verbrannt und seine Asche dem Fluss übergeben.

V. Verhältnis zur Magie


Die Bloodmoon-Wölfe sind nicht Loa-gebunden. Ihr Fluch ist eine Entweihung der natürlichen Ordnung. Sie ziehen keine Kraft aus der Erde oder dem Schleier, sondern aus der Zerstörung selbst – einer Art blutmagischem Rückstrom, der sie instabil hält. Tremé-Hexen bezeichnen sie als „Blutschatten“ – Wesen, die den natürlichen Fluss der Magie verschmutzen. Ayizan (Loa der Reinheit) verabscheut sie, während Kalfu (Herr der Wege und Zufälle) manchmal in ihren Träumen erscheint – ein Hinweis, dass sie trotz allem noch ein Platz im Spiel der Mächte haben.

VI. Konflikte und Feinde


Mit dem Bayou-Rudel
Verhasst. Die Bayou-Wölfe betrachten die Bloodmoon-Linie als Entweihung ihrer Art. Seit den 1970ern existiert ein stiller Krieg zwischen den Rudeln: „Blut gegen Wasser.“
Beide meiden sich – doch jeder Angriff des einen wird doppelt vergolten.

Mit den Vampirhäusern
Blutwölfe verkaufen ihr eigenes Blut an Vampire, da es stark magisch aufgeladen ist. Diese Praxis ist verboten – und führt immer wieder zu blutigen Fehden.

Mit der Polizei / Hunter-Gruppen
Ihr Gang-Image macht sie sichtbar. Viele von ihnen sind auf Fahndungslisten, einige mit gefälschter Identität in der Stadtverwaltung oder im Hafendienst.

VII. Gegenwärtige Führung


Präsident / Alpha:
Jax “Red Fang” Delacroix
Ehemals Hexenschüler im Tremé-Zirkel, überlebte ein verpfuschtes Ritual und wurde zum ersten „freien“ Werwolf – ohne Mondbindung, ohne Kontrolle.
Er vereint Intelligenz und Brutalität, führt mit ruhiger Stimme, aber unbedingter Härte.
Sein Ziel: ein neues Rudel, das keine Loa, keine Priester und keine alten Gesetze mehr braucht. Sein Motorrad – eine tiefschwarze Harley Panhead mit Blutrunen am Tank – gilt als heiliges Relikt des Rudels.

Vizepräsident / Beta:
Mara Quinn
Ehemalige Bayou-Wölfin, aus ihrer Linie verstoßen.
Sie ist das Gegengewicht zu Jax – sein Instinkt, seine Kette, seine Raserei. Bekannt für ihre gnadenlose Effizienz, sie erledigt die Drecksarbeit: Säuberungen, Vergeltungen, das Verstummen von Zeugen.
Ihr Spitzname in der Gang: „Red Queen“.

Sergeant-at-Arms:
Cruz “Diesel” Moreau
Mechaniker, Kämpfer, Seelenanker. Er hält den Club buchstäblich am Laufen – Maschinen, Blutlinien, Menschen. Er trägt auf der linken Hand ein Runensiegel, das Raserei anderer absorbieren kann. Er spricht selten, aber wenn, dann endet etwas.

Secretary / Spirit Keeper:
Nina Delacroix
Schwester des Alphas, geborene Hexe mit gebrochenem Siegel.
Sie kümmert sich um die Rituale, die Blutkreise, die Bannungen – alles, was das Rudel davor bewahrt, völlig den Verstand zu verlieren.
Für sie ist der Fluch eine Familie, nicht eine Krankheit.

Road Captain:
Tommy “Grin” Leduc
Ehemals Straßenrennfahrer, Halbblutwolf, bekannt für seine tödliche Gelassenheit. Er führt die „Totenfahrten“ an – Konvois zu Begräbnissen, Jagden oder Hinrichtungen.
Seine Maschine trägt auf dem Sattel in Silberstickerei: „Die Straße hört zu.“

Prospect-Leader:
Rico Vasquez
Neuling der zweiten Generation, noch instabil. Er führt die „Cubs“, jene Jungen, die sich erst verwandelt haben und noch keine Kutte tragen dürfen.
Für sie ist Jax ein Prophet – und der Bloodmoon der Himmel.

Gangstrukturen & Kodex


Die Crimson Saints leben nach drei einfachen Regeln:

  1. Blut ist Wahrheit. – Verrat löscht den Namen, nicht das Blut.
  2. Keine Loa. Keine Priester. Keine Götter. – Sie erkennen keine höhere Macht an.
  3. Mondlos bedeutet frei. – Wer sich dem Mond unterwirft, gehört nicht zum Rudel.

VIII. Symbolik und Erkennungszeichen


  • Patch / Abzeichen: Blutroter Vollmond mit stilisiertem Wolfsschädel
  • Farben: Schwarz, Rostrot, Aschegrau
  • Tattoo: Halbmond mit Dornenranken – Zeichen der Verfluchten
  • Motto: “Live fast. Die angry.”

IX. Stellung in New Orleans


Die Crimson Saints / Bloodmoon-Wölfe beherrschen die Schattenseite der Stadt: den Hafen, den Industrial Canal, die alten Werften und weite Teile des Lower Ninth Ward.
Sie sind keine Fraktion im politischen Sinn, sondern eine Macht durch Präsenz – sichtbar, laut, gefährlich. Ihr Einfluss reicht von illegalem Blut- und Waffenschmuggel bis hin zu Schutzdiensten für übernatürliche Geschäfte. Viele Menschen halten sie für eine gewöhnliche Motorradgang; wer jedoch die nächtlichen Motorenkonvois hört und das Heulen über den Docks vernimmt, weiß, dass der Bloodmoon wieder brennt.
Der Bluthof meidet das Gebiet; Hexen aus Tremé verhandeln nur über Mittelsmänner. Selbst die Polizei vermeidet Razzien, nachdem mehrere Einsatztrupps spurlos verschwanden.
Man sagt, der Nebel über den Docks trage noch immer ihre Stimmen.

XI. Der Ritus der Kette


„Eisen hält dich. Blut nährt dich. Der Mond sieht dich. Wenn du am Morgen noch atmest, gehörst du uns.“
— Traditioneller Schwurspruch der Bloodmoon-Initiation

Der Ritus der Kette ist die älteste und heiligste Zeremonie des Clubs. Er entscheidet, wer den Fluch tragen darf – und wer vom Blut verschlungen wird.

Ablauf:


  1. Ein Neuling (Prospect) wird in der Garage Rouge in den Keller geführt, dort an schwere Eisenketten gefesselt, die mit Silber durchzogen sind.
    Jede Kette ist mit den Namen gefallener Brüder graviert.
  2. Dann beginnt die Isolation: sieben Nächte, keine Nahrung, kein Wasser, nur Dunkelheit, Maschinenöl und das eigene Blut. Während dieser Zeit erwacht der Fluch, unkontrolliert.
  3. Überlebt der Körper, aber verliert der Geist, wird der Neuling am achten Tag von Mara Quinn selbst erlöst. Überlebt er beides – Körper und Geist – wird er als Bruder aufgenommen.

Das Zeichen:
Nach bestandener Prüfung erhält der Überlebende die Tätowierung des Blutmonds auf dem Rücken: ein roter Vollmond, durchstoßen von einer Kette. Das Tattoo wird mit dem Blut der Rudelbrüder gezeichnet und durch Flammen versiegelt. Es brennt sich magisch in Fleisch und Seele – wer den Club verrät, dessen Zeichen entzündet sich von selbst und verbrennt ihn von innen heraus.

Bedeutung:
Der Ritus ist mehr als ein Test; er ist eine metaphysische Geburt. Er ersetzt den Vollmond, den diese Linie verloren hat. Durch Schmerz, Wut und Blut wird der Wolf in ihnen geweckt, nicht durch den Himmel, sondern durch Stahl.

XII. Symbolik und Philosophie


Für die Bloodmoon-Wölfe ist der Mond kein göttlicher Richter, sondern ein Gegner – ein Symbol der Kontrolle, die sie verachten. Ihre Philosophie lautet: „Nur wer seine Kette sprengt, verdient Freiheit.“ Darum tragen alle Brüder eine Kette – an Gürtel, Handgelenk oder Hals – nicht als Fessel, sondern als Erinnerung, dass sie sie einmal gesprengt haben. In ihren Augen sind sie keine Monster, sondern die letzte Wahrheit über den Fluch: der Beweis, dass man Natur und Gott brechen kann – und überlebt.