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Unser Lexikon bündelt alles, was du für das Rollenspiel brauchst: Informationen über die Welt, in der wir spielen, die spielbaren Rassen und alle Inhalte, die sich aus dem Inplay entwickeln. Ergänzungen, Erweiterungen, Hintergrundwissen und Regeln – übersichtlich und zentral an einem Ort gesammelt.

Charakter

Aktuelles Ereignis

„Gemeinsam gefangen – gemeinsam verdammt.“

Ein unsichtbares Phänomen hat sich über New Orleans gelegt: eine schimmernde Kuppel, die Stadt und Bayou gleichermaßen umschließt.
Kein Signal dringt hinaus, kein Mensch hinein – wer versucht, die Grenze zu überschreiten, kehrt verändert zurück … wenn überhaupt.
Magier, Vampire, Menschen – alle sind gleichermaßen gefangen in dieser lebenden Schneekugel aus Nebel, Blut und Geheimnissen.
Was hat die Barriere erschaffen? Wer oder was hält sie aufrecht?

LadyFuchur
Vivienne Marple
12-02-2025, 09:42 PM
Admin1
Admin2
Vor weniger als 1 Minute

Admins

Unser Team ist zwar nicht rund um die Uhr online – aber keine Sorge, ihr müsst euch deshalb nicht gleich ins Höschen machen. Wir beißen nur im Inplay. Sollte niemand sofort antworten, dann liegt das oft daran, dass wir entweder arbeiten oder schlafen. Auf Discord sind wir aber fast immer irgendwo am Spuken, und wir kommen verlässlich zurück.

Blutlinien
Die vampirische Existenz basiert auf einem klar definierten genealogischen System. Jeder Vampir, unabhängig von Alter, Herkunft oder Macht, gehört zu einer Blutlinie,
die sich auf einen der Urvampire zurückführen lässt. Diese Linien stellen die Grundlage der gesamten Spezies dar; sie bestimmen, wer überlebt, wer stirbt und welches Blutrecht im Bluthof gilt.



I. Ursprung der Linien


Die Urvampire waren die ersten ihrer Art – durch eine Verbindung aus Blut, Magie und Fluch erschaffen. Ihr Dasein ist untrennbar mit der Magie der Erde und dem Schleier des Todes verbunden. Von ihnen stammen alle weiteren Vampire ab; ihr Blut ist Ursprung, Bindung und Schwur zugleich. Jeder Urvampir erschuf in den Jahrhunderten nach seiner Wandlung eigene Nachkommen. Diese Abkömmlinge tragen einen Bruchteil seiner Essenz – in lebendes Fragment des ursprünglichen Fluches. So entstanden die Ursprungsblutlinien, die bis heute das gesamte vampirische Geflecht bilden.

II. Struktur der Blutlinien


Die vampirischen Blutlinien sind hierarchisch aufgebaut:

✥ Die Urvampire und ihre Linien

Urvampir Ursprungsort Bedeutung Bekannte Linien / Häuser
Niklaus Mikaelson Nordeuropa Hybride Linie (Vampir/Werwolf); unvollständig gebrochen Direkte Linie der Mikaelsons, verbundene Hybriden
Elijah Mikaelson Nordeuropa Reine Linie des Blutes und der Ordnung Häuser Duval, Marchand
Rebekah Mikaelson Nordeuropa Linie der Loyalität und Erinnerung Haus Valcourt, vereinzelte Erben
Kol Mikaelson Nordeuropa Linie der Unruhe und der Magie Zersplittert; experimentelle Nachkommen
Finn Mikaelson Nordeuropa Linie des Entzugs; klein, schwach verbreitet Vereinzelte Einsiedler
Henrik (gebrochene Linie) Unbestätigt Ursprünglich menschlich; nie vollendet Keine Nachkommen
Lucien de Clare Frankreich, 12. Jh. Erster europäischer Urvampir außerhalb der Mikaelsons; erschaffen durch alchemistische Nekromantie Haus de Clare (Europa), vereinzelte Linien in Frankreich und Kanada
Amunet Saqqara Ägypten, altes Reich Linie des ewigen Durstes; Verbindung von Blut und Sonne durch Fluch der Isis Linie Saqqara (Nordafrika), „Wüstenvampire“
Radu Drăculea Karpaten / Walachei Linie des Krieges und des Schutzes; Blutfluch als göttliche Strafe Haus Drăculea, osteuropäische Linien
Morwen d’Avalon Bretagne / Avalon Linie des Nebelbluts; halbmagische, halbätherische Vampire mit Bindung an Nebel und See D’Avalon-Zweig, seltene weibliche Linien in Großbritannien
Itzcoatl Aztekisches Reich Linie der Opferblut-Träger; entstanden aus Sonnengötterkulten und Ritualtrinken Zerstreute Nachkommen in Mittelamerika, Südamerika
Seimei no Kuro Japan, Heian-Zeit Linie der Schatten; verschmilzt vampirisches Dasein mit Onmyōdō (Yin-Yang-Magie) Kuro-Linie (Ostasien), isoliert und rituell gebunden
Eochaid mac Niall Irland, vorkeltisch Linie des Nebelbluts; verknüpft mit Feenflüchen und Grabmagie Linie Eochaid (Irland, Schottland), Verbindung zu Sidhe-Mythen
Sophia von Trier Römisches Reich, 3. Jh. Linie des Wissens und der Entsagung; erste, die Vampirismus als religiöses Opfer verstand Linie von Trier, theologische Zirkel in Deutschland und Österreich

Die wenigen Male, in denen ein Urvampir getötet wurde, führten zu massiven Verschiebungen in der Machtstruktur des Bluthofs. Das Archiv des Hauses Duval führt diese Ereignisse als Blutstürze von New Orleans.

V. Eingriffe durch Hexen


Hexen besitzen theoretisch die Fähigkeit, Blutlinien zu unterbrechen oder zu verändern. Diese Eingriffe erfolgen durch Rituale, die den Fluch der Linie umlenken oder versiegeln. Der Preis ist jedoch extrem hoch:

  1. Lebensopfer: Die Hexe verliert einen Teil ihrer eigenen Lebenskraft oder stirbt.
  2. Seelenbindung: Der Zauberer wird an den Schleier gebunden und verliert menschliche Form.
  3. Instabilität: Die betroffene Linie kann beginnen, unkontrollierte Mutationen zu zeigen – Hunger, Wahnsinn, Unsterblichkeit ohne Regeneration.
Solche Rituale sind nur unter bestimmten Bedingungen möglich:
  • Anwesenheit eines lebenden Nachkommen und des Blutes des Urvampirs
  • Zustimmung oder Anrufung einer mächtigen Loa (meist Baron Samedi oder Ezili Dantor)
  • Durchführung in einem Schleierknoten, meist auf geweihtem Boden
Diese Rituale sind verboten und werden vom Bluthof als Sakrileg eingestuft. Trotzdem existieren Berichte über Hexenzirkel, die während früherer Kriege versuchten, Linien zu schwächen oder zu isolieren.

VI. Hybriden und Kreuzlinien


Hybriden – also Mischwesen aus Vampir und Werwolf – unterliegen denselben genealogischen Gesetzen. Ihre Existenz hängt von der Stabilität des Ursprungsblutes ab.
Da alle Hybriden letztlich auf die Linie von Niklaus Mikaelson zurückgehen, würde sein Tod nicht nur Vampire, sondern auch Hybriden seiner Blutlinie vernichten.
Einige Hexen versuchten, neue Kreuzlinien zu schaffen, doch alle bekannten Versuche endeten mit unkontrollierten Transformationen oder endgültigem Tod. Die Loa erkennen Hybride nicht als eigene Kategorie an; sie gelten als „Brüche im Fluss des Blutes“ und sind außerhalb magischer Ordnung.

VIII. Konsequenzen des Blutverlusts


Die Vernichtung oder Beschädigung einer Linie hat weitreichende Folgen:
  • Politisch: Verlust des Sitzes im Bluthof, Neuverteilung der Ressourcen
  • Magisch: Instabilität des Schleiers über dem betroffenen Gebiet
  • Spirituell: Reaktionen der Loa, die den Kreislauf als verletzt ansehen

Es wird vermutet, dass die Stadt selbst – als Knotenpunkt der Magie – auf solche Ereignisse reagiert, indem sie Schleierstörungen oder Naturphänomene hervorbringt.
Ein „Blutsturz“ kann also nicht nur die Vampirgesellschaft, sondern das gesamte magische Gleichgewicht von New Orleans gefährden.



Alle Vampire sind über das Gesetz des Ursprungsblutes miteinander verbunden. Die Urvampire fungieren als lebende Anker der Existenz. Ihr Fortbestehen garantiert die Stabilität der gesamten Art. Die Vernichtung eines Urvampirs führt unweigerlich zur Auslöschung seiner Linie – ein Vorgang, der nicht umkehrbar ist.