Damit das Rollenspiel für alle flüssig, fair und stimmungsvoll bleibt, gelten einige grundlegende Regeln.
Sie sorgen dafür, dass Geschichten zusammenhängend erzählt werden, jeder Mitspieler Freude am Schreiben hat und sich im Gefüge der Welt zurechtfindet.
Auch wenn diese Regeln wie ein Gerüst wirken – sie sind vor allem eins: der Rahmen, in dem ihr euer eigenes Chaos erschaffen dürft.

I. Schreibregeln

• Mindestlänge:
  Jeder Post sollte mindestens drei vollständige Sätze enthalten.
  Dies gewährleistet, dass Handlung und Stimmung fortgeführt werden können.
  Wer mag, darf natürlich ausführlicher schreiben – je tiefer du in Gedanken und Emotionen eintauchst, desto greifbarer wird dein Charakter.
  Qualität vor Quantität, aber Substanz ist Pflicht.


• Erzählperspektive & Zeitform:
  Es wird in der dritten Person und in der Vergangenheit geschrieben.
  Beispiel: Er knurrte leise, als der Mond über den Baumwipfeln aufstieg.
  Diese Form hält das Spiel konsistent und liest sich wie ein gemeinsamer Roman – nicht wie ein Chat.


• Wörtliche Rede:
  Rede wird in Anführungszeichen gesetzt.
  Beispiel: „Ich werde das Rudel nicht verraten“, sagte sie leise.
  Achte auf klare Trennung von Handlung, Gedanken und Dialogen.
  Gedanken dürfen kursiv hervorgehoben werden (Was, wenn er die Kontrolle verliert?).


• Formatierung & Sonderzeichen:
  Vermeide übermäßige Sonderzeichen, Glitzerschrift oder bunte Effekte.
  Euer Text soll in allen Forendesigns gut lesbar bleiben.
  Wer möchte, kann dezente Trennzeichen (— ✥ ♦) nutzen, um Szenen oder Emotionen hervorzuheben.


• Farben & Designkompatibilität:
  Farbige Rede ist erlaubt, aber keine Pflicht.
  Nutze kontrastreiche Farben, die auf hellen und dunklen Layouts lesbar bleiben.
  Wer unsicher ist, bleibt bei Standardfarben – Stil zeigt sich im Inhalt, nicht im Regenbogen.

II. Postregeln

• Postreihenfolge:
  In Mehrpersonenszenen gilt eine feste Reihenfolge (z. B. A → B → C).
  Diese Reihenfolge bleibt bestehen, bis sich die Gruppe auf eine Änderung einigt.
  Bei Ausfällen oder längeren Abwesenheiten kann nach Rücksprache übersprungen werden – aber niemals ungefragt.


• Postfrequenz:
  Ein Post sollte innerhalb von 14 Tagen beantwortet werden.
  So bleibt der Spielfluss erhalten.
  Wer verhindert ist, meldet sich bitte kurz bei seinen Mitspielern – wir schreiben Geschichten, keine Geister.


• Wartezeit & Erinnerung:
  Wenn dein Postpartner zwei Wochen nicht reagiert, darfst du freundlich nachfragen.
  Erfolgt weitere sieben Tage keine Antwort, kannst du die Szene in Absprache mit dem Team selbst fortführen oder schließen.
  In Kämpfen, Ritualen oder Rudelszenen darf kein Charakter die Geschichte dauerhaft blockieren.


• Offene Szenen:
  Offene Szenen sind erlaubt, aber bitte kennzeichne sie.
  Wer hinzustößt, sollte die vorherigen Posts lesen und sich einfügen, nicht überrollen.
  Der Respekt gegenüber anderen Geschichten gilt auch im Chaos der Nacht.

III. Inhaltsregelung

• Was darf geschrieben werden?
  Im Rahmen der Lore ist fast alles erlaubt: Gewalt, Emotion, Magie, Tragik, Leidenschaft – solange es Sinn ergibt und nicht Selbstzweck ist.
  Jede Tat sollte Charakterentwicklung oder Plot vorantreiben.
  Blut darf fließen, aber bitte nicht ohne Bedeutung.


• Grenzen & Verantwortung:
  Inhalte mit sexueller, diskriminierender, verstörender oder jugendgefährdender Thematik sind nur im Einklang mit den Forenrichtlinien erlaubt.
  Szenen mit Gewalt oder Übergriffen müssen respektvoll und angedeutet bleiben – niemals voyeuristisch oder zum Selbstzweck.
  Sprecht euch mit euren Postpartnern ab, bevor ihr heikle Themen anspielt.


• Realismus im Fantastischen:
  Selbst Unsterbliche, Dämonen oder Götter handeln mit Konsequenzen. Jede Wunde, jede Entscheidung hat Nachklang.
  Powerplay (das Übernehmen fremder Handlungen ohne Zustimmung) ist verboten.
  Kämpfe, Magie und Emotionen dürfen mächtig sein – aber glaubwürdig.


• Storyrelevanz:
  Jede Szene sollte das Inplay bereichern.
  Ob dein Charakter durchdreht, liebt oder stirbt – frage dich: „Was verändert das in der Welt?“
  Wenn es etwas bewegt, schreib es. Wenn nicht, lass es wachsen.

IV. Einverständnisprinzip & Content Consent

• Einwilligung ist Pflicht:
  Kein Spieler darf ohne Zustimmung in Szenen mit Gewalt, Tod, Trauma oder Erotik hineingezogen werden.
  Jede Form intensiver Darstellung setzt das Einverständnis aller Beteiligten voraus.


• „Fade to Black“:
  Jederzeit erlaubt. Wer eine Szene abblenden möchte, darf das tun – ohne Begründung.
  Intimität kann angedeutet werden, muss aber nicht ausgespielt werden.


• Team-Eingriff:
  Das Team kann bei unangemessenen oder grenzüberschreitenden Szenen moderierend eingreifen.
  Sicherheit und Komfort aller Spieler haben Vorrang vor erzählerischem Exzess.


• Ziel:
  Diese Regel schützt Spielerkomfort, verhindert Konflikte und bewahrt das Forum als jugendfreundlichen, respektvollen Raum.
  Dramatik ja – Übergriff nein.

V. Darstellung & Diversität

• Vielfalt & Respekt:
  Das Forum respektiert alle Formen von Identität, Herkunft, Religion und Sexualität.
  Jeder Charakter darf einzigartig sein – Klischees sind erlaubt, wenn sie reflektiert und erzählerisch sinnvoll genutzt werden.


• Konflikte ohne Diskriminierung:
  Rassismus, Sexismus oder Diskriminierung dürfen als Ingame-Themen existieren,
  aber niemals beleidigend, diffamierend oder als Outgame-Meinung transportiert werden.


• Keine Instrumentalisierung:
  Minderheiten, Glaubensrichtungen oder Kulturen dürfen nicht als bloßes Stilmittel benutzt werden.
  Recherche und Respekt vor realen Hintergründen sind Teil guter Erzählkunst.


• Ziel:
  Diese Richtlinien sichern eine reiche, glaubwürdige Welt – düster, realistisch,
  aber frei von toxischem Verhalten. Konflikte gehören zur Geschichte, nicht zum Miteinander.

VI. Zusatzregeln für das Universum von Devil’s Crossroad

• Verwandlungen & Magie:
  Verwandlungen (z. B. zum Werwolf oder Vampir) sind spielrelevant und genehmigungspflichtig.
  Die Seele eines Menschen entscheidet über Erfolg oder Verderben (siehe Seelenlehre).
  Solche Ereignisse müssen mit dem Team abgesprochen werden, bevor sie ausgespielt werden.


• Rituale & Zauber:
  Magische Handlungen folgen den Zauberbuchregeln.
  Kein Charakter darf spontan neue Magie erfinden – jeder Spruch, jedes Ritual muss aus einem Buch, Zirkel oder Blutband stammen.
  Schwarze Magie hat Konsequenzen, auch wenn sie nicht sofort sichtbar sind.


• Tod & Wiederkehr:
  Niemand kehrt ohne Preis zurück.
  Tode müssen vom Team bestätigt werden, Reinkarnationen oder Echos sind nur über die Chronica Damnatorum erlaubt.
  Wer stirbt, hinterlässt Spuren – manchmal mehr, als ihm lieb ist.


• Interaktion mit NPCs:
  NPCs dürfen frei genutzt werden, solange sie keine Lore-verändernden Entscheidungen treffen.
  Plotrelevante Figuren (z. B. Ordensmitglieder, Hohe Zirkelhexen) werden vom Team gesteuert.


• Serien- und Gastcharaktere:
  Wenn du eine Figur aus einer bekannten Serie einbringen willst,
  gilt: Anfrage beim Team, Zustimmung von zwei Administratoren.
  Anpassungen an unsere Weltordnung sind Pflicht – kein Charakter bleibt exakt, wie er war.

VII. Schreibstil & Atmosphäre

• Genre:
  Urban Fantasy, Gothic Horror, Drama, Mystery – mit starkem Fokus auf Charakterentwicklung und Beziehungen.


• Tonalität:
  Düster, mystisch, manchmal grausam, aber immer poetisch.
  Selbst in Gewalt oder Schmerz liegt hier Bedeutung.


• Kooperation statt Konfrontation:
  Konflikte sind zentral, aber respektvoll gespielt.
  Kein Kampf, kein Zauber, kein Verrat ohne das Wissen des Spielpartners.


• Erzählerische Freiheit:
  Du kannst flüstern, singen, leiden, sterben –
  solange du das Herz der Welt respektierst.
  Hier ist Magie keine Mechanik, sondern Erzählkunst.

VIII. Zusammenfassung

• Schreibe in der dritten Person, Vergangenheit.
• Keine Powerplays oder Fremdsteuerung.
• Respektiere Mitspieler, Lore und Grenzen.
• Absprache bei Verwandlungen, Toden und Magie.
• 14-Tage-Regel für Postreaktionen.
• Heikle Themen nur mit Zustimmung aller Beteiligten.