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Unser Lexikon bündelt alles, was du für das Rollenspiel brauchst: Informationen über die Welt, in der wir spielen, die spielbaren Rassen und alle Inhalte, die sich aus dem Inplay entwickeln. Ergänzungen, Erweiterungen, Hintergrundwissen und Regeln – übersichtlich und zentral an einem Ort gesammelt.

Charakter

Aktuelles Ereignis

„Gemeinsam gefangen – gemeinsam verdammt.“

Ein unsichtbares Phänomen hat sich über New Orleans gelegt: eine schimmernde Kuppel, die Stadt und Bayou gleichermaßen umschließt.
Kein Signal dringt hinaus, kein Mensch hinein – wer versucht, die Grenze zu überschreiten, kehrt verändert zurück … wenn überhaupt.
Magier, Vampire, Menschen – alle sind gleichermaßen gefangen in dieser lebenden Schneekugel aus Nebel, Blut und Geheimnissen.
Was hat die Barriere erschaffen? Wer oder was hält sie aufrecht?

LadyFuchur
Vivienne Marple
12-02-2025, 09:42 PM
Admin1
Admin2
Vor weniger als 1 Minute

Admins

Unser Team ist zwar nicht rund um die Uhr online – aber keine Sorge, ihr müsst euch deshalb nicht gleich ins Höschen machen. Wir beißen nur im Inplay. Sollte niemand sofort antworten, dann liegt das oft daran, dass wir entweder arbeiten oder schlafen. Auf Discord sind wir aber fast immer irgendwo am Spuken, und wir kommen verlässlich zurück.

Chronik des Schleiers
Die Chronik des Schleiers gilt als eine der ältesten überlieferten Lehren über den Ursprung der Magie, der geistigen Wesen und des Gleichgewichts zwischen Licht und Schatten.
Ihre Fragmente finden sich in verschiedenen Kulturen wieder – germanische Runenschriften, keltische Druidenerzählungen, afrikanische Ahnenüberlieferungen und die frühen Texte der nordischen Seher.

Alle berichten von einem gemeinsamen Ursprung:
Von einem Zeitpunkt, an dem der Schleier zwischen den Welten das erste Mal gehoben wurde und reine Energie in die materielle Welt trat.
Diese Chronik beschreibt den Verlauf jener Ereignisse und die Prinzipien, die seitdem das Fundament aller Magie und spirituellen Macht bilden.

Kapitel I – Der Schleier und die Geburt der Magie


In den ältesten Tagen lag ein dichter Schleier über der Welt – eine Grenze zwischen Leben und Tod, Geist und Materie, Licht und Dunkel. Kein Wesen konnte hindurchsehen, kein Sterblicher konnte die Stimme der Elemente hören.
Erst mit dem Kommen eines Wesens aus Licht, in den Schriften als Engel, Mittlerin der Elemente oder Kind der Erde bezeichnet, veränderte sich alles.
Dieses Wesen war weder göttlich noch sterblich, sondern ein absolutes Medium, geschaffen, um den Fluss der Energien zwischen den Welten zu öffnen. Mit seinem Erscheinen trat die reine Magie in die Welt – wild, ungezähmt und ungeteilt.

Aus ihr entstanden die Fünf Säulen der Urmagie:
  1. Erde – der Körper der Welt, Stabilität, Wachstum und Erinnerung
  2. Wasser – Wandel, Reinigung, Reflexion
  3. Feuer – Wille, Zerstörung und Schöpfung zugleich
  4. Luft – Bewegung, Gedanke, Sprache und Klang
  5. Geist – das verbindende Prinzip, Ursprung von Bewusstsein und Leben

Diese Kräfte verbanden sich zum Kreis der Naturmagie, den die alten Völker verehrten.
Die germanischen und nordischen Stämme nannten die Mittlerin „Die Hüterin des Ursprungs“; sie lehrte, dass alles Leben Teil eines größeren Ganzen sei und dass Macht nur fließt, wenn Gleichgewicht herrscht.

Doch das Wissen wurde mit der Zeit verzerrt. Einige Menschen suchten die Macht zu besitzen, statt sie zu verstehen. Sie banden die Kräfte, missachteten die Harmonie und begannen, Geister zu beherrschen. Daraus entstand das, was später als Voodoo oder Ahnenmagie bekannt wurde – eine Form der Naturmagie, gebrochen durch Leid und menschliches Begehren.

„Die Magie verzeiht nicht, wenn sie gezwungen wird.“
– aus den Runentafeln des Nordens

Siehe auch:
→ Ahnenmagie
→ Schamanismus
→ Die Elemente der Welt

Kapitel II – Die Dämonen und der Schatten der Seele


Nach der Chronik sind Dämonen kein Produkt der Hölle, sondern das Ergebnis einer Störung des natürlichen Flusses.
Wenn eine Seele im Tod nicht loslassen kann, wenn Hass, Schmerz oder Gier sie an die Welt binden, beginnt ihre Essenz, sich zu verformen. Aus diesem Bruch entstehen Schattenwesen – das, was die Alten „Dæmonum“ nannten: gebundene Dunkelheit, die aus Emotion und Erinnerung geboren wird.

Diese Schatten sind nicht von Natur aus böse. Sie sind Materie, konzentrierte Energie des Unausgeglichenen.
Manche wurden durch starke Emotionen geformt, andere durch Rituale, Opfer oder das Leid vieler. Über die Jahrhunderte lernten Magier und Runenmeister, dass solche Wesen gebunden werden konnten – an Orte, Gegenstände oder Blutlinien.

Die alten Germanen nutzten Siegelrunen, um Dämonen an sich zu binden, oft als Schutzgeister oder Kriegerseelen. Diese Bindung war jedoch gefährlich: Das gebundene Wesen zehrte vom Träger – von seiner Wut, seiner Angst, seiner Kraft.
Je länger die Verbindung bestand, desto mehr vermischten sich Seele und Schatten, bis beides nicht mehr voneinander zu trennen war.

Einige Linien dieser Binderunen überdauerten die Zeit, und noch heute berichten manche Familien von „Schatten im Blut“ – überlieferte Mächte, die mit ihnen wachsen und sterben.

„Wer die Finsternis trägt, soll wissen, dass sie ihn ebenso trägt.“
– Runeninschrift der Linie Skjald

Siehe auch:
→ Runenbindungen
→ Blutsiegel
→ Schattenwesen

Kapitel III – Das Gleichgewicht und das Atemen der Welt


Die letzte Lehre der Chronik beschreibt den Ausgleich.
In ihr heißt es, dass jede Macht, jedes Wesen und jedes Element Teil eines ewigen Zyklus ist.
Licht kann ohne Schatten nicht existieren, Ordnung nicht ohne Chaos, Leben nicht ohne Tod.

Die Welt selbst besitzt einen inneren Willen – ein Urbewusstsein, das nach Balance strebt. Diese Kraft wird in alten Texten „Atemen der Welt“ genannt. Sie sorgt dafür, dass alles, was aus dem Gleichgewicht gerät, irgendwann korrigiert wird – ob durch Katastrophe, Schöpfung oder das Wirken derer, die sich „Hüter“ nennen.

Götter, Engel, Dämonen – sie alle sind nicht Gegensätze, sondern Aspekte desselben Prinzips. Mächte, die verschiedene Strömungen des Gleichgewichts verkörpern. Ein Engel steht für Ordnung und Reinheit, ein Dämon für Verdichtung und Erinnerung. Beide dienen dem gleichen Ziel: der Erhaltung der Balance.

Die Hexen, die später das Wissen der Schleierchronik erbten, suchten diesen Ausgleich in ihren Ritualen. Doch viele von ihnen verstanden nur die Hülle des Chaos. Sie sahen die Magie als Werkzeug, nicht als Wesenheit.
Der wahre Pfad liegt jedoch jenseits des Zaubers – in der Erkenntnis, dass das Chaos nicht gebändigt, sondern verstanden werden muss.

„Die Welt kämpft nicht. Sie gleicht aus.“
– Lehrsatz der Alten

Siehe auch:
→ Elementarer Zyklus


Manche glauben, dass in Zeiten des Umbruchs, wenn Magie, Leben und Tod sich überschneiden, der Schleier erneut zu flimmern beginnt – und jene, die sensibel genug sind, den Atem der Welt spüren können.

In diesen Momenten sollen die Kräfte von einst erwachen:
Die Mittlerin, die Hüter, die Schatten und das Licht – alles, was war und sein wird.

Denn, so heißt es im letzten Vers der Chronik:
„Wenn der Schleier sich hebt, erinnert sich die Welt an sich selbst.“