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Unser Lexikon bündelt alles, was du für das Rollenspiel brauchst: Informationen über die Welt, in der wir spielen, die spielbaren Rassen und alle Inhalte, die sich aus dem Inplay entwickeln. Ergänzungen, Erweiterungen, Hintergrundwissen und Regeln – übersichtlich und zentral an einem Ort gesammelt.

Charakter

Aktuelles Ereignis

„Gemeinsam gefangen – gemeinsam verdammt.“

Ein unsichtbares Phänomen hat sich über New Orleans gelegt: eine schimmernde Kuppel, die Stadt und Bayou gleichermaßen umschließt.
Kein Signal dringt hinaus, kein Mensch hinein – wer versucht, die Grenze zu überschreiten, kehrt verändert zurück … wenn überhaupt.
Magier, Vampire, Menschen – alle sind gleichermaßen gefangen in dieser lebenden Schneekugel aus Nebel, Blut und Geheimnissen.
Was hat die Barriere erschaffen? Wer oder was hält sie aufrecht?

LadyFuchur
Vivienne Marple
12-02-2025, 09:42 PM
Admin1
Admin2
Vor weniger als 1 Minute

Admins

Unser Team ist zwar nicht rund um die Uhr online – aber keine Sorge, ihr müsst euch deshalb nicht gleich ins Höschen machen. Wir beißen nur im Inplay. Sollte niemand sofort antworten, dann liegt das oft daran, dass wir entweder arbeiten oder schlafen. Auf Discord sind wir aber fast immer irgendwo am Spuken, und wir kommen verlässlich zurück.

Codex Lux

I. Ursprung und Zweck


Der Codex Lux entstand um 1460 n. Chr. in den Ruinen eines Templerklosters bei Avignon. Laut Überlieferung schrieb ihn der abtrünnige Kardinal Gaius de Montelieu, nachdem er sieben Tage mit einem gebundenen Engel in einem steinernen Kreis verbracht hatte. Was er niederschrieb, war kein Gebet – sondern eine Anleitung, wie man das Göttliche zwingt.

Der Codex dient dem Orden des Lichts als Gesetz, Lehrbuch und Waffe. Er enthält Rituale, Verbote und Prüfungen, die sicherstellen sollen, dass jene, die im Namen des Lichts kämpfen, nicht selbst zu Werkzeugen der Finsternis werden. Er ist zugleich Fluch und Schutz: Wer ihn missbraucht, verliert Verstand oder Seele.

II. Aufbau des Codex


Der Codex besteht aus drei Büchern und sieben Anhängen, die jeweils durch Brandmal-Siegel voneinander getrennt sind.

Abschnitt Titel Inhalt
Liber Primum: De Ignis Vom Feuer Enthält die Riten der Weihe und die Anrufungen der Engel.
Liber Secundus: De Umbra Von der Schattenkunde Beschreibt Dämonologie, Bannzeichen und die Regeln des Exorzismus.
Liber Tertium: De Sanguine et Lux Vom Blut und Licht Lehre über Opfer, Brandmale und Reinigung.
Appendices I–VII Die Prüfungen Praktische Anweisungen für Ausbildung, Disziplin, Beichte, Waffen- und Reliquienpflege, Bann der Versuchung, Reinigung, Tod.
Jede Seite ist auf Pergament aus Schafshaut geschrieben, das mit Engelsasche getränkt wurde; die Schrift glüht schwach, wenn dämonische Energie in der Nähe ist.

III. Brandmal-Klassifikation


Das Brandmal (Signum Lux) ist das sichtbare Siegel des Codex. Es wird mit einer geweihten Eisenklinge eingebrannt – je nach Rang und Prüfung unterschiedlich.

Stufe Bezeichnung Symbol Bedeutung
I Ignis Novus Ein einfaches Kreuz Erste Weihe, Zugehörigkeit zum Orden
II Vigilans Kreuz im Kreis Erlaubnis zum Exorzismus
III Custos Umbrae Flamme über Schwert Berechtigung zur Feldarbeit gegen Dämonen
IV Lux Mortis Sonne mit gebrochener Linie Kontakt mit Engeln erlaubt
V Lux Eterna Doppelte Flamme Höchste Reinheit, Zugang zum Codex selbst
Jedes Brandmal brennt, wenn sein Träger lügt, sündigt oder in der Nähe dämonischer Präsenz steht. Manche nennen es das „brennende Gewissen Gottes“.

IV. Exorzismusregeln


Der Codex legt fünf unumstößliche Gesetze für den Exorcismus Major fest:
  • Nomen ante Ignem – Der wahre Name des Dämons muss gesprochen werden, bevor das Feuer entfacht wird.
  • Sanguis non cadat in Lux – Kein Blut des Exorzisten darf den Bannkreis berühren.
  • Verbum duo sufficit – Zwei Stimmen müssen beten, nie einer allein.
  • Spiritus non ligatur sine Pretium – Jede Bindung fordert einen Preis.
  • Lux non mentitur – Wer lügt im Kreis, verliert den Schutz des Lichts.
Bricht ein Priester eine dieser Regeln, wird er „Entweiht“: sein Brandmal verlischt, seine Seele wird für den Himmel unsichtbar.

V. Sündenlisten


Der Codex kennt neun größere Sünden, die als Umbrae Majoris bezeichnet werden. Sie sind keine moralischen, sondern metaphysischen Vergehen – Brüche zwischen Licht und Wille.

  1. Superbia Lucis – Sich selbst zum Werkzeug Gottes erklären.
  2. Fractura Sigilli – Ein Siegel brechen, das göttlich gebunden wurde.
  3. Communio Cum Daemonio – Mit einem Dämon verhandeln.
  4. Usura Sancti – Heilige Reliquien für profane Zwecke nutzen.
  5. Lux Mendax – Falsches Licht erschaffen oder simulieren.
  6. Cruciatio Innocentis – Unschuldige Opfer zur Stärkung nutzen.
  7. Negatio Vitae – Tote zurückrufen ohne göttliche Erlaubnis.
  8. Defectus Fidei – Abkehr vom Codex selbst.
  9. Verbum Obscurum – Aussprechen des verbotenen Namen des Lichts (angeblich ein Engel, der fiel).

Jede dieser Sünden löscht das Brandmal – oder entzündet den Träger von innen.

VI. Die Sieben Prüfungen des Glaubens


Jeder Ordensritter, der in den Rang der Custodes aufsteigen will, muss die Septem Probationes bestehen.
  1. Silentium – Ein Jahr Schweigen. Keine Stimme, kein Gebet. Nur Beobachtung.
  2. Umbra – Sieben Nächte im Bannkreis, während ein Dämon spricht. Man darf nicht antworten.
  3. Ignis – Reinigung durch Flamme; Brandmal wird vertieft.
  4. Lacrima – Trinken des Wassers aus dem „Brunnen der Gnade“. Überlebt nur jeder Dritte.
  5. Verbum – Rezitation des Liber Primum auswendig, während das Herz stillgelegt wird.
  6. Sanguis – Austausch von Blut mit einem Engel oder Märtyrer; bindet an das Licht.
  7. Mortis – Symbolischer Tod: Begraben für drei Tage in geweihter Erde, bis das Brandmal erneut brennt.
Nach der siebten Prüfung gilt ein Ordensmitglied als „Kind des Feuers“ – unsterblich im Glauben, aber kaum noch Mensch.

VII. Geheime Rituale und Anhänge


Neben den bekannten Prüfungen existieren verbotene Abschnitte:
  • Clavicula Lucis Nigrae – beschreibt, wie man Dämonen in Engel umwandeln will; bisher nie gelungen.
  • Liber Tenebris Solis – Protokolle gefallener Exorzisten; ihre Flüche gelten als Warnungen.
  • Oratio Inferni – Gebet, das angeblich direkt von Luzifer stammt; es wird nur einmal im Jahrhundert gelesen, um zu prüfen, ob der Orden noch rein ist.

VIII. Einfluss und Gefahr


Der Codex Lux ist so mächtig, dass selbst Engel ihn fürchten.
Er zwingt göttliche Energie in menschliche Formen – ein Frevel, den der Himmel schweigend duldet, weil er funktioniert.
Dämonen dagegen jagen seine Träger: das Brandmal zieht sie an wie Blutgeruch. Hexen nennen den Codex „das falsche Herz Gottes“, und selbst einige Custodes halten seine Existenz für Blasphemie – doch keiner wagt, ihn zu vernichten.

IX. Bekannte Fragmente in New Orleans


Fragment Standort Bewachung
Liber Primum Kathedrale St. Ignatius, Sanctum Reliquiae 2 Custodes und ein gebundener Engel
Liber Secundus Privatbesitz von Sister Miriam Caelestis Versiegelt mit Engelsasche
Liber Tertium Verloren seit 1907 (Hurricane Loss) Gerüchte über Cercle du Péché
Appendix IV – Probatio Ignis Besitz des Inheritors Lucien Ward Illegal geführt in Riten der Söldner
Clavicula Lucis Nigrae Unbekannt Möglicherweise im Vatikan oder unter dem Mississippi