Herkunft: Mystic Falls, Virginia (19. Jahrhundert)
Sitz in New Orleans: Anwesen im Garden District, nördlich des Lafayette Cemetery No. 1
Rang im Bluthof: Beobachtende Linie mit eingeschränktem Stimmrecht
Symbol: Ein silberner Rabe über einem schwarzen Kreis – Zeichen der Wiederkehr
Leitprinzip: „Selbsterkenntnis ist der einzige Weg, die Bestie zu bändigen.“
I. Herkunft und Entstehung
Das Haus Salvatore entstand im 19. Jahrhundert in Mystic Falls, einer Stadt, die als eines der ältesten Zentren amerikanischer Vampirgeschichte gilt. Die Linie geht auf die Brüder Damon und Stefan Salvatore zurück, deren Verwandlung das Ergebnis einer Verbindung aus menschlicher Blutmagie, Hexenfluch und spiritueller Rebellion war.
Diese Kombination führte zur Entstehung einer eigenständigen Vampirrasse: emotional gebundene, psychisch bewusste Vampire mit der Fähigkeit, Menschlichkeit zu simulieren oder zu unterdrücken.
II. Ankunft in New Orleans
Nach den Konflikten in Mystic Falls suchten mehrere Mitglieder des Hauses Salvatore im frühen 21. Jahrhundert Zuflucht in New Orleans. Sie erhielten durch den Bluthof eingeschränkten Aufenthaltsstatus, da ihre Blutlinie als unrein, aber bemerkenswert kontrolliert galt. Das Haus etablierte sich im Garden District, einer der wenigen Zonen, die weder vollständig vampirisch noch kirchlich dominiert waren.
Heute agiert das Haus Salvatore als Vermittler zwischen den älteren Linien und neueren Erschaffenen. Es untersteht formal dem Schutz der Mikaelsons, besitzt jedoch aufgrund seines Alters und seiner öffentlichen Bekanntheit eine gewisse diplomatische Eigenständigkeit.
III. Struktur und Besonderheiten
Die Salvatore-Linie unterscheidet sich organisatorisch von den traditionellen Häusern. Sie folgt keinem Adelssystem, sondern einem Mentorenprinzip: Erfahrene Vampire übernehmen Verantwortung für jüngere, unabhängig von Blutrecht. Die Linie erkennt den Codex Sanguinem an, ergänzt ihn jedoch um ein eigenes moralisches Regelwerk, den Ethos Vitae.
✥ Innere Ämter der Vampirhäuser
| Titel | Funktion | Bemerkung |
|---|---|---|
| Mentor | Leitet Gruppen jüngerer Vampire, lehrt Selbstkontrolle | Nicht durch Alter, sondern durch Vertrauen bestimmt |
| Archivarius | Bewahrt Aufzeichnungen über emotionale Zustände und mentale Balance | Ersatz für genealogische Archive |
| Custos Solis | Wächter der Menschlichkeit – sorgt dafür, dass keine unkontrollierten Massaker entstehen | Symbolfigur des Hauses |
IV. Philosophie und Ethos
Der Ethos Vitae des Hauses Salvatore besagt, dass Vampirismus kein Fluch, sondern eine erweiterte Form des Daseins sei. Das Ziel ist nicht Unterwerfung durch Macht, sondern Beherrschung des eigenen Instinkts. Emotionalität gilt als Ressource – kontrolliert, nicht unterdrückt.
Daher lehnt die Linie exzessive Blutrituale ab und bevorzugt kontrollierte Versorgung, oft durch vertraglich gebundene Spenderkreise oder magisch konserviertes Blut. Dies führte mehrfach zu Spannungen mit den älteren Häusern, die solche Praktiken als Schwäche oder Entweihung des Blutes ansehen.
V. Stellung im Bluthof
Die Salvatore besitzen eingeschränktes Stimmrecht im Bluthof. Sie dürfen an Sitzungen teilnehmen, aber keine Vetos oder Urteile über andere Linien abgeben. Ihre Rolle ist die des Beobachters und Vermittlers – eine Position, die ihnen erlaubt, Informationen zwischen Fraktionen zu übermitteln.
Die Mikaelsons betrachten sie als nützlich, aber unzuverlässig. Andere Häuser, vor allem Duval und Marchand, sehen in ihnen ein modernes Gegenmodell zu den starren Bluttraditionen. Ihr diplomatisches Geschick macht sie zu wichtigen, wenn auch unberechenbaren, Akteuren.
VI. Verhältnis zu anderen Fraktionen
Zu den Mikaelsons:
Ambivalente Loyalität. Anerkennung der Überlegenheit, aber Misstrauen gegenüber absoluter Kontrolle.
Mehrere Mitglieder des Hauses Salvatore waren an früheren Konflikten mit der Ursprungslinie beteiligt.
Zu den Ahnenzirkeln (Tremé):
Relativ neutral. Die Linie praktiziert keine Loa-Rituale,
nutzt jedoch gelegentlich Schleiermagie zur Gedächtnisbindung.
Zu den Werwölfen:
Vereinzelte Allianzen. Die Linie respektiert den Fluch als Spiegel des eigenen inneren Kampfes.
Zum Orden des Lichts:
Beobachtetes Misstrauen. Der Orden erkennt sie nicht als dämonisch, aber als verdorben an.
VII. Magische Eigenheiten
Der Vampirismus der Salvatore-Linie weist mehrere Besonderheiten auf:
- Emotionale Kontrolle:
Die Fähigkeit, Gefühle vollständig auszuschalten oder gezielt zu verstärken.
Dieser Mechanismus wirkt als magische Schutzschicht gegen geistige Korruption.
- Selbstheilungsresonanz:
Das Blut der Linie reagiert stark auf Schleierenergie,
was Regeneration und mentale Klarheit beschleunigt.
- Erhöhte Empathie:
Einige Mitglieder besitzen eine Form intuitiver Wahrnehmung,
die als Nebeneffekt ihrer starken emotionalen Struktur gilt.
Diese Fähigkeiten machen sie zu außergewöhnlichen Vermittlern – aber auch zu potenziellen Sicherheitsrisiken, da emotionale Überladung unkontrollierbare Reaktionen auslösen kann.
VIII. Gegenwärtige Rolle
Das Haus Salvatore nimmt in New Orleans die Rolle einer progressiven Minderheit ein. Es steht für Veränderung, Anpassung und das Nebeneinander alter und neuer Werte.
Innerhalb des Bluthofs sind sie die lautesten Befürworter eines transparenten Systems, das auch jüngeren Vampiren Rechte einräumt.
Ihr Einfluss wächst vor allem unter jenen, die außerhalb der alten Blutlinien entstanden sind – jene, die in den Mikaelsons nicht mehr Schutz, sondern Einschränkung sehen. Trotzdem bleibt ihre Position prekär: Sie leben unter der Duldung der ältesten Linie und wissen, dass jeder Bruch des Friedenspakts eine erneute Vertreibung bedeuten könnte.
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