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Unser Lexikon bündelt alles, was du für das Rollenspiel brauchst: Informationen über die Welt, in der wir spielen, die spielbaren Rassen und alle Inhalte, die sich aus dem Inplay entwickeln. Ergänzungen, Erweiterungen, Hintergrundwissen und Regeln – übersichtlich und zentral an einem Ort gesammelt.

Charakter

Aktuelles Ereignis

„Gemeinsam gefangen – gemeinsam verdammt.“

Ein unsichtbares Phänomen hat sich über New Orleans gelegt: eine schimmernde Kuppel, die Stadt und Bayou gleichermaßen umschließt.
Kein Signal dringt hinaus, kein Mensch hinein – wer versucht, die Grenze zu überschreiten, kehrt verändert zurück … wenn überhaupt.
Magier, Vampire, Menschen – alle sind gleichermaßen gefangen in dieser lebenden Schneekugel aus Nebel, Blut und Geheimnissen.
Was hat die Barriere erschaffen? Wer oder was hält sie aufrecht?

LadyFuchur
Vivienne Marple
12-02-2025, 09:42 PM
Admin1
Admin2
Vor weniger als 1 Minute

Admins

Unser Team ist zwar nicht rund um die Uhr online – aber keine Sorge, ihr müsst euch deshalb nicht gleich ins Höschen machen. Wir beißen nur im Inplay. Sollte niemand sofort antworten, dann liegt das oft daran, dass wir entweder arbeiten oder schlafen. Auf Discord sind wir aber fast immer irgendwo am Spuken, und wir kommen verlässlich zurück.

Die Urflüche der Welt

I. Ursprung der Urflüche


Die Urflüche sind die ältesten bekannten magischen Konstanten der Welt. Sie entstanden nicht durch Zauber, sondern als Nebenwirkung der Erschaffung der Magie selbst.
Als die ersten Sterblichen versuchten, die Naturgesetze zu beugen – Leben zu verlängern, Tod zu überlisten, Götter zu imitieren – spalteten sie die reine Magie in drei fehlerhafte Strömungen: Blut, Fleisch und Geist.

Diese drei Aspekte verformten Körper, Seele und Energie – und wurden zu den Urflüchen, aus denen alle heutigen übernatürlichen Wesen hervorgingen.

II. Der Fluch des Blutes – Der Vampirismus


Element: Blut / Leben
Schöpfungsfehler: Das Streben nach Ewigkeit

Der Vampirismus war der erste Fluch, der den natürlichen Kreislauf brach. Er entstand, als Sterbliche versuchten, Leben durch Magie zu konservieren, ohne den Tod zu akzeptieren.
Das Blut – Träger der Lebenskraft – wurde zum Speicher göttlicher Energie, doch mit der Zeit forderte es Tribut: ewige Existenz ohne Erneuerung (Unfruchtbarkeit).

Der Fluch bindet den Körper an den Tod, hält ihn aber durch fremdes Leben aktiv. Vampire sind daher nicht „untot“, sondern stagnierte Wesen – Körper, in denen Leben nur durch ständige Zufuhr fremden Blutes erhalten bleibt.

Kernmechanismen:
  • Blut als Energiequelle und magischer Katalysator
  • Schwäche gegenüber Sonne und Reinigung (Licht = Kreislauf)
  • Abhängigkeit vom Fluss anderer Leben
  • Emotionale Instabilität durch ewige Erinnerung

Mythischer Ursprung:


Die Mikaelsons gelten als erste Opfer dieses Fluches, doch ähnliche Rituale entstanden weltweit: im alten Ägypten, in Avalon, bei den Karpaten und Azteken – jede Kultur fand ihren eigenen Weg, den Tod zu betrügen, und alle endeten in derselben Verdammnis.

Kosmische Bedeutung:


Der Vampirismus steht für das erstarrte Leben. Er ist der Preis für Kontrolle über die Natur – ein Fluch, der die Balance zwischen Leben und Tod verletzt.

III. Der Fluch des Fleisches – Der Werwolf


Element: Fleisch / Instinkt
Schöpfungsfehler: Das Streben nach Stärke

Der Fluch des Fleisches entstand, als Krieger und Schamanen versuchten, die Macht der Tiere zu übernehmen, um unbesiegbar zu werden. Sie banden sich an Geister der Jagd,
doch diese uralten Loa und Naturwesen ließen sich nicht beherrschen – sie verschmolzen mit den Menschen und verdrehten ihr Wesen.

So entstand der Werwolf: ein Wesen zwischen Mensch und Tier, Gefangener seines eigenen Instinkts. Im Gegensatz zu Vampiren sind Werwölfe übermäßig lebendig: ihre Kraft speist sich aus dem Puls der Erde selbst. Doch je stärker ihre Bindung, desto geringer ihre Menschlichkeit.

Kernmechanismen:
  • Bindung an den Zyklus des Mondes
  • Transformation als erzwungene Reinigung
  • Geteilte Seele (Mensch / Tier)
  • Schwäche gegenüber silberhaltigen Metallen und Bannsigillen

Mythischer Ursprung:


Der erste bekannte Werwolf soll ein nordischer Jäger gewesen sein, der den Geist des Fenrir anrief und sich mit ihm vereinte. Spätere Kulturen – von den Galliern bis zu den Yoruba – kannten ähnliche Geschichten: Menschen, die den Tiergeist beschworen und in ihm gefangen blieben.

Kosmische Bedeutung:


Der Werwolfsfluch symbolisiert das verzehrte Gleichgewicht: Macht, die so tief in der Natur wurzelt, dass sie den Geist zerreißt. Er ist die Konsequenz aus dem Wunsch, die Erde zu dominieren – und zugleich ihr Wächter, wenn der Mensch versagt.

IV. Der Fluch des Geistes – Die Hexerei


Element: Geist / Wille
Schöpfungsfehler: Das Streben nach Kontrolle über Schöpfung

Die Magie selbst war nie als Werkzeug gedacht, sondern als Ausdruck der Balance zwischen den Säulen der Welt. Als Sterbliche begannen, Magie bewusst zu lenken,
entzog sich ein Teil der natürlichen Ordnung – der Wille wurde zur Waffe. Hexerei ist kein Fluch im klassischen Sinn, sondern das Erbe eines zerbrochenen Pakts: die Fähigkeit, Realität zu formen, aber nur, indem man die Grenzen anderer Gesetze überschreitet.

Kernmechanismen:
  • Bindung an Elemente, Geister oder Loa
  • Notwendigkeit des Ausgleichs (jedes Ritual fordert Opfer)
  • Sterbliche Energie als Treibstoff der Magie
  • Gefahr des Wahnsinns oder Verlusts der Menschlichkeit

Mythischer Ursprung:


Die ersten Hexen entstanden in Avalon und im alten Kemet (Ägypten). Sie waren Vermittler zwischen Welt und Säulen, doch viele brachen ihre Eide und nutzten die Magie für sich selbst. Seitdem gilt jede Hexe als Erbin des dritten Fluchs: jene, die Macht haben, aber niemals Frieden finden.

Kosmische Bedeutung:


Die Hexerei steht für das bewusste Brechen der Ordnung. Sie ist der kleinste, aber gefährlichste der drei Flüche – denn sie erschafft die Möglichkeit, die anderen beiden zu binden oder zu entfesseln.

✥ Vergleich der magischen Aspekte


Aspekt Vampirismus (Blut) Werwolf (Fleisch) Hexerei (Geist)
Naturprinzip Ewigkeit Kreislauf Kontrolle
Kraftquelle Leben anderer Instinkt / Erde Wille / Opfer
Gefährdung Stagnation Raserei Überheblichkeit
Schwäche Licht / Reinigung Silber / Mond Wahnsinn / Überlastung
Loa-Assoziation Ezili Dantor, Baron Samedi Ayizan, Simbi Dlo Kalfu, Legba
Kosmische Rolle Bewahrer des Todes Wächter der Erde Lenker des Schleiers

VI. Hybriden und gebrochene Flüche


Wenn zwei Urflüche kollidieren, entsteht ein Hybride – eine Anomalie, die nicht Teil des natürlichen Kreislaufs ist. Das bekannteste Beispiel ist der Niklaus-Mikaelson-Fluch,
der Vampirismus und Werwolfsein in einem Körper vereint.

Hybride gelten als Brüche in der Weltordnung – weder die Säulen der Welt noch die Loa erkennen sie vollständig an. Ihr Dasein destabilisiert magische Ströme und zieht Schleierstörungen nach sich. Deshalb existieren von jeder Hybridform nur einzelne Individuen – mehr als eine dauerhaft überlebende Einheit würde das Gleichgewicht zerstören.

VII. Kosmisches Gesetz der Flüche


Die Urflüche sind keine Krankheiten, sondern ewige Prüfungen. Jeder Fluch existiert, um ein göttliches Gleichgewicht aufrechtzuerhalten:

  • Die Vampire verhindern, dass Leben unendlich wächst.
  • Die Werwölfe halten den Kreislauf zwischen Natur und Menschheit offen.
  • Die Hexen sorgen für Ausgleich zwischen beiden.

Doch wenn eine dieser Kräfte Überhand gewinnt, kippt das Gleichgewicht – und die Welt reagiert mit Katastrophen, Schleierrissen oder Wiederkehr alter Götter. Und gegen die Götter haben nur die Mitglieder der Säulen der Welt eine Chance.